Geöffnete Pisten & Loipen

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Entwicklung der Pistenflächen

Reduzierung der Pistenfläche zugunsten von mehr Qualität und Naturschutz

Obwohl der Wintersporttourismus in der Region mit dem Bau der Oberen Ruhrtalbahn und dem Bau der Bahnhöfe in Winterberg 1906 und Willingen 1914 sich rasant entwickelte, erreichte die Zahl der Skigebiete in den 60er/70er Jahren des vorigen Jahrhunderts ihren Höhepunkt. Angetrieben durch die ungewöhnlich schneereichen 60er Jahre, entstanden Skigebiete flächendeckend über den gesamten Rothaarkamm hinweg. Im Zuge der schneearmen 80er und 90er Jahre gaben viele der kleinen Skigebiete, meist in den abgelegenen mittleren Höhenlagen, ihre Existenz wieder auf.  


Wachstum der Saisontage - Reduzierung der Pistenfläche

Der Masterplan Wintersport-Arena, in den 90er Jahren entwickelt, kam Anfang der 2000er Jahre zum Einsatz. Er sorgte für eine sprunghafte Entwicklung der Pistenqualität, des Liftkomforts, der Schneesicherheit und damit der Betriebstage. Eine Ausweitung der Pistenfläche fand in dem Zuge jedoch nicht statt.

 

Seit den 80er Jahren hat sich die Fläche der für den Wintersport genutzten Pisten stattdessen reduziert. Dies geschah klar zugunsten von mehr Qualität sowie zugunsten des Naturschutzes. Denn die rückentwickelten Flächen stehen heute größtenteils unter Naturschutz. Auch weite Teile der weiterhin aktiven Skigebiete stehen unter Naturschutz

Unter anderem diese Skigebiete haben seit den 90er Jahren den Betreib aufgegeben:

o    Schliprüthen

o    Harbecke

o    Grimmelift

o    Attenberg

o    Am Tüppel

o    Eversberg

o    Grevenstein

o    Hardenberg

o    Neuenrade

o    Medebach-Düdinghausen

o    Plettenberg

o    Walpersdorf

o    Hemer

o    Rückershausen. 


Konzentrierung auf geringer Fläche

Fast 90 Prozent der gesamten Pistenfläche konzentrieren sich auf einen Umkreis von fünf Kilometer um den Kahlen Asten. Doch selbst hier erleben Naturliebhaber weite , vom Wintersport unberührte Landstriche. Im Zuge der Reduzierung der für den Wintersport genutzten Flächen hat sich nicht nur die Qualität des Wintersportangebots erhöht. Durch die Konzentrierung fand eine Entlastung der Natur statt. Der weitaus größte Teil der Wälder ist im Winter fast unberührt von menschlichem Einwirken und ein sicheres Refugium für die heimischen Tiere, die im Winter besondere Ruhe brauchen.



Die heutige Pistenfläche der Wintersport-Arena Sauerland beträgt 314 Hektar. Insgesamt beträgt der Anteil der Skipistenfläche 0,067% der Gesamtfläche des Hochsauerlandkreises. Beschneit sind ca. 159 Hektar, also etwas mehr als die Hälfte der Gesamtpistenfläche, beziehungsweise 0,034 Prozent des Sauerlandes. Auf 60 Prozent der Pistenflächen haben seltene, unter Schutz stehende Pflanzen angesiedelt. Diese sind als FFH-Gebiete und Naturschutzgebiete oder Wasserschutzgebiete ausgewiesen und stehen unter dem entsprechendem Schutz.