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Die technische Beschneiung

Wie funktioniert Beschneiung ?

Wie hat sich die Beschneiung entwickelt ?

Wie hat sich die Beschneiung entwickelt ?

Wie viel Energie wird benötigt ?

Wieviel Energie wird benötigt ?

Wie viel Energie wird bei der Beschneiung benötigt?

Einsatz neuer, energiesparender Geräte

Die technische Entwicklung hat dafür gesorgt, dass die Schnee-Erzeuger deutlich weniger Energie benötigen als noch vor einigen Jahren.

Hatte beispielsweise im Jahr 2000 eine Propellermaschine 1,45 kWh/m³, so gab es gut 20 Jahre später bereits Geräte, die nur 0,7 kWh/m³ benötigen. Das bedeutet, dass man heutzutage mit dem gleichen Energieeinsatz doppelt so viel Schnee erzeugen kann. Noch deutlicher waren die Ergebnisse bei den Lanzen: 2023 produzierten viele Geräte dreimal so viel Schnee wie die Modelle 15 Jahre zuvor. Die technische Entwicklung hält an.

Im Vergleich zu anderen Sportarten oder Freizeitbeschäftigungen fällt der Energiebedarf und damit die CO2-Bilanz der Skigebiete in der Wintersport-Arena Sauerland günstiger aus als vielfach angenommen.

 

600.000 Wintersportler profitieren

Für Beschneiung (30 cm) der gesamten Pisten in der Region, die über eine Beschneiungsanlage verfügen (65 km), über die gesamte Saison hinweg verbrauchen die Anlagen rund 3 GWh Strom. Die gleiche Menge an Energie benötigt ein Flug in die Karibik und zurück mit 200 Personen. Auf den Skipisten der Region haben aber rund 600.000 Wintersportler pro Saison ihren Spaß. In einem beständig kalten Winter kann eine Grundbeschneiung für die gesamte Saison ausreichen, in wechselhaften Wintern können es auch zwei oder drei sein. Oftmals reichen schon zwei bis drei kalte Tage oder drei bis vier kalte Nächte aus, um eine Grundlage zu schaffen, die viele Wochen hält.

Leistung und Energiebedarf im Vergleich

Propellerkanone bei –3 °C: erzeugt 9 m³ Schnee/h und benötigt 5 kWh/m³ Schnee (inkl. Pumpenergie)

Propellerkanone bei –10 °C: erzeugt 60 m³ Schnee/h und benötigt 1 kWh/m³ Schnee (inkl. Pumpenergie)

Schneilanze erzeugt 2,5 - 9 m³/h je nach Temperatur und benötigt 0,27 kWh/m³ Schnee (Wasserdruck plus Druckluft)

Vergleich mit anderen Sportarten und Freizeitbeschäftigungen

In einem Fußballstadion verbrauchen die 390.000 Fußballfans an einem Bundesliga-Spieltag mit neun Spielen so viel Energie, wie eine Kleinstadt im ganzen Jahr benötigt (ca. 12 Mio. KWh / 4.000 Haushalte). Diese Energie entfällt auf Anreise, Rasenheizung, Flutlichtanlage und vieles mehr. Eine einzige Rasenheizung verbraucht pro Tag so viel Energie wie ein Einfamilienhaus im Jahr (ca. 4.000 kWh). Ein weiterer Energiefresser in Stadien ist die Flutlichtanlage, die im Übrigen nur wegen des besseren Fernsehbilds eingesetzt wird und bei Spielen auch am Tag in Betrieb ist. Hinzu kommen nicht selten Sitzplatzheizung und vieles mehr. Der Energiebedarf beim Bau der monumentalen Stadien ist in diesem Vergleich noch nicht einmal berücksichtigt.

Der Jahresverbrauch anderer Freizeiteinrichtungen (pro Jahr):

Öffentliche Sauna: ca. 350.000 kWh

Eisstadion: ca. 2.600.000 kWh

Thermalbad: ca. 2.100.000 kWh