
Die technische Entwicklung hat dafür gesorgt, dass die Schnee-Erzeuger deutlich weniger Energie benötigen als noch vor einigen Jahren. Im Vergleich zu anderen Sportarten oder Freizeitbeschäftigungen fällt der Energiebedarf und damit die CO2-Bilanz der Skigebiete in der Wintersport-Arena Sauerland günstiger aus als vielfach angenommen.
Für Beschneiung (30 cm) der gesamten Pisten in der Region, die über eine Beschneiungsanlage verfügen (65 km), über die gesamte Saison hinweg verbrauchen die Anlagen rund 3 GWh Strom. Die gleiche Menge an Energie benötigt ein Flug in die Karibik und zurück mit 200 Personen. Auf den Skipisten der Region haben aber rund 600.000 Wintersportler pro Saison ihren Spaß. In einem beständig kalten Winter kann eine Grundbeschneiung für die gesamte Saison ausreichen, in wechselhaften Wintern können es auch zwei oder drei sein. Oftmals reichen schon zwei bis drei kalte Tage oder drei bis vier kalte Nächte aus, um eine Grundlage zu schaffen, die viele Wochen hält.
In einem Fußballstadion verbrauchen die 390.000 Fußballfans an einem Bundesliga-Spieltag mit neun Spielen so viel Energie, wie eine Kleinstadt im ganzen Jahr benötigt (ca. 12 Mio. KWh / 4.000 Haushalte). Diese Energie entfällt auf Anreise, Rasenheizung, Flutlichtanlage und vieles mehr. Eine einzige Rasenheizung verbraucht pro Tag so viel Energie wie ein Einfamilienhaus im Jahr (ca. 4.000 kWh). Ein weiterer Energiefresser in Stadien ist die Flutlichtanlage, die im Übrigen nur wegen des besseren Fernsehbilds eingesetzt wird und bei Spielen auch am Tag in Betrieb ist. Hinzu kommen nicht selten Sitzplatzheizung und vieles mehr. Der Energiebedarf beim Bau der monumentalen Stadien ist in diesem Vergleich noch nicht einmal berücksichtigt.
Der Jahresverbrauch anderer Freizeiteinrichtungen (pro Jahr):
Öffentliche Sauna: ca. 350.000 kWh
Eisstadion: ca. 2.600.000 kWh
Thermalbad: ca. 2.100.000 kWh