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Einzigartiges Einzugsgebiet - großartige Chancen für den Klimaschutz

Wintersport-Arena stellt Bedeutung der Skigebiete dem Bundestagsausschuss dar

Bei einer Anhörung im Tourismusausschuss des Deutschen Bundestags hat die Wintersport-Arena Sauerland Bedeutung, die Beschneiung der technischen Beschneiung dargestellt und Maßnahmen, den Co2-Ausstoß zu verringern. Zum Thema „Tourismus und Wintersport in Zeiten des Klimawandels“ stand Projektleiter Julian Pape den Ausschlussmitgliedern Rede und Antwort. 

 

In der Stellungnahme stellt die Wintersport-Arena Sauerland die hohe wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus und des Wintertourismus insbesondere, das besondere Potenzial der Region und die äußert erfolgreiche Entwicklung dar. So sind 30 Millionen Menschen vom Kerngebiet aus innerhalb von nur drei Stunden Fahrzeit erreichbar. Im Zuge der gestiegenen Schneesicherheit und Attraktivität hat sich das Einzugsgebiet von den nah gelegenen Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Ruhr und die Niederlande hinaus ausgeweitet zu Belgien, Dänemark und Großbritannien. 

 

Nicht nur in Skigebieten unter 1.000 Meter sei die Beschneiung essenziell, sondern weltweit. Hintergrund sei insbesondere die Qualität des Wintersports, der mit dieser hochwertigen Infrastruktur auf eine Planbarkeit angewiesen sei.

 

In der Anhörung und Diskussion stellt der Projektleiter dar: „Die Menschen im Ruhrgebiet, in den Niederlanden und um Rhein-Main-Gebiet werden ihr Hobby nicht aufgeben, wenn es die Wintersport-Arena nicht gäbe. Die würden woandershin fahren.“ So gesehen sei dies ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. 

 

Fragen hatten die Ausschussmitglieder zur Planbarkeit des Winters und den Zusammenhängen mit direkt und indirekt am Wintersport anhängenden Unternehmen. 

 

Immer wieder gingen die Abgeordneten der verschiedenen Parteien auf den Wasserbedarf ein. Frau Prof. de Jong, Hydrologin von der Universität Straßburg nahm hier eine sehr kritische Position ein. Insbesondere in den letzten Jahren spüre man im Alpenraum, dass Wasser zur knappen Ressource werde und die Beischneiung der Skipisten hier nicht mehr zeitgemäß sei. Weitere Sachverständige aus den Wintersportdestinationen hatten im Gegensatz dazu Gelegenheit zu erklären, dass das Wasser nicht verbraucht wird, sondern es nach der Schneeschmelze unverschmutzt in den natürlichen Wasserkreislauf zurückkehrt. Dafür nötige Speicherseen fügen sich in der Regel in das Landschaftsbild ein und werden in den Mittelgebirgen nicht als Fremdkörper wahr genommen.

 

Beim Co2-Ausstoß legten die Sachverständigen den Fokus auf die private Anreise mit dem Pkw, als Hauptverursacher der Emissionen. Von großem Interesse bei den Abgeordneten waren Maßnahmen, Anreise mit Bus und Bahn attraktiver zu machen. Hier stand unter anderem das Projekt AIR in der Betrachtung, das mithilfe von Künstlicher Intelligenz, dem Anreisespitzen begegnen und dabei ÖPNV-Empfehlungen mit einbeziehen will. 

 

Die Sachverständigen plädierten für einen schonenden Umgang mit der Ressourcen Energie. Hier aber seien viele Regionen schon auf einem guten Weg. In der Wintersport-Arena Sauerland ist Klimaneutralität bis 2030 das erklärte Ziel. Maßnahmen in diese Richtung gibt es schon seit 2009. Wintersport sei hier voraussichtlich noch bis mindestens 2050 möglich. Einigkeit herrschte zudem über die hohe Attraktivität und Anziehungskraft des „Produktes Schnee“ und die Wichtigkeit des Wintersports als Aktivangebot für Kinder und Jugendliche sowie den Leistungssport. 

 

Neben Julian Pape kamen weitere Sachkundige zu Wort: Max Hillmeier, Tourismusdirektor von Bad Hindelang Tourismus, Klaus Schanda, Leiter Vertrieb, Marketing und Kommunikation der Zugspitzbahn Bergbahn AG, Wolfgang Langer, Bürgermeister von Braunlage, Herbert John, Präsident des Bayerischen Skiverbands, Alexander Richter, Inhaber von Snowsports – Skigebiet Holzhau im Erzgebirge, Frau Prof. Dr. Carmen de Jong, Hydrologin von der Universität Straßburg.