Frostige Nächte und bis zu 20 Zentimeter Schnee
Zu früh in der Saison: Kälte und Schnee lassen Wintersportangebot kaum wachsen
Erster Schnee bedeckt die Berge und frostige Kälte hält Einzug in die Wintersport-Arena Sauerland. Doch nur vereinzelt werden die Liftbetreiber das kurze Kältefenster nutzen, um Schnee zu produzieren. Auf den Liftbetrieb hat das voraussichtlich kaum Auswirkungen. Winterwandern und Rodeln sind möglich.
Langlauf
Zehn bis 20 Zentimeter Schnee sollen bis Samstagmorgen fallen, dies allerdings anfangs auf noch feuchten, noch nicht gefrorenen Boden. Somit wird der Naturschnee alleine wohl nicht reichen, um Pisten zu präparieren oder Loipen zu spuren. Nur im Optimalfall würde das eine oder andere Loipenskigebiet eine kurze Skating-Runde spuren.
Beschneiung
Anders sieht das aus in den beschneiten Skigebieten. Bei den angekündigten Temperaturen könnten sie Schnee produzieren. Doch nur wenige wollen das kurze Kältefenster, das sich öffnet, so früh in der Saison nutzen. Bis Samstagmorgen sollen die Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt liegen. Die Beschneiungsanlagen könnten also laufen. In den Nächten bei bis zu minus 5 Grad durchaus effektiv, tagsüber jedoch eher im Grenzbereich. Zudem soll starker Wind die Schneeproduktion beeinträchtigen.
Skifahren und Snowboarden
Zumindest testweise sollen im Skiliftkarussell Winterberg an einigen Pisten die Schneeerzeuger laufen. Dort lief in den vergangenen Tagen ein Lift am Poppenberg. Wegen des angekündigten Windes und um effektiv beschneien zu können, ist der bis Freitag geschlossen. Sollte die Schneeproduktion ergiebig sein, könnten am Wochenende möglicherweise noch ein Lift hinzukommen.
Rodeln
Auch im Skigebiet Ruhrquelle sollen die Schneeerzeuger laufen. Ziel ist, am Wochenende eine Rodelbahn spuren zu können. Sollte genug Schnee vorhanden sein, würde dann das Transportband für Rodler laufen.
Rodeln ist auch auf dünner Schneedecke möglich. Wer ersten Schneespaß erleben möchte, packt Bob oder Schlitten ein und sucht sich einen kleinen Abhang in der Landschaft und zieht den Schlitten selbst bergauf.
Winterwandern
Wunderbar ist das Wetter, um zu wandern, trotz des böigen Windes. Ab Samstag steigen die Temperaturen. Sie machen einem im Tagesverlauf zunehmend trockener und sonniger werdenden, milden Sonntag Platz.
Wetter
Nach ein paar frostigen und windigen Tagen, steigen Sonntag und Montag die Temperaturen an, allerdings nur vorübergehend. Die kommende Woche wird trockener und kühl mit Nachtfrost auf den Bergen. Eine Ausweitung des Wintersportangebots ist dann nicht mehr möglich. Aber dort, wo ein Lift läuft, sind die Bedingungen dann gut. Eine Chance auf einen erneuten Wintereinbruch gibt es in der ersten Dezemberwoche.
Ausblick
Sehr häufig hält der Winter Ende November oder Anfang Dezember Einzug. Dauerhaft sind Kälte und Schnee so früh in Saison meist nicht, auch in diesem Jahr nicht. Der Winter lässt sich nicht planen. Doch wenn es nach den Betreibern der Ski- und Loipenskigebiete ginge, stände Mitte Dezember auf der Wunschliste. In der sehr frühen Vorsaison haben nur wenige Menschen Lust auf Wintersport. Mit Beginn der Weihnachtsferien steigt dann die Nachfrage und die erste Hochsaison beginnt.